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Wohnzimmer selber streichen Ein umfassender Guide

Vorbereitung: Wohnzimmer Selber Streichen

Wohnzimmer selber streichen – Bevor Sie mit dem Streichen Ihres Wohnzimmers beginnen, ist eine sorgfältige Vorbereitung unerlässlich. Ein sauberer und gut vorbereiteter Untergrund ist die Grundlage für ein makelloses Ergebnis und spart Ihnen im Nachhinein viel Zeit und Mühe. Diese Vorbereitung umfasst die gründliche Reinigung der Wände, das Abdecken aller nicht zu streichenden Flächen und die Schaffung der optimalen Arbeitsbedingungen.

Raumvorbereitung und Reinigung

Beginnen Sie mit dem Ausräumen des Wohnzimmers. Möbel sollten idealerweise komplett aus dem Raum entfernt werden. Ist dies nicht möglich, sollten sie gründlich mit Malerabdeckfolie geschützt werden. Anschließend reinigen Sie die Wände gründlich. Staub, Spinnweben und lose Farbreste müssen entfernt werden.

Eine gründliche Reinigung mit einem feuchten Tuch oder einer Bürste sorgt für eine optimale Haftung der neuen Farbe. Bei stark verschmutzten Wänden empfiehlt sich die Verwendung eines geeigneten Reinigungsmittels, welches jedoch vollständig abgetrocknet sein muss, bevor mit dem Streichen begonnen wird. Vergessen Sie nicht die Sockelleisten und die Stellen hinter den Heizkörpern.

Malerabdeckungen und deren Anwendung

Die Wahl der richtigen Malerabdeckung ist entscheidend, um unnötige Verschmutzungen zu vermeiden. Es gibt verschiedene Arten von Abdeckungen, die je nach Bedarf eingesetzt werden können. Malerabdeckfolie aus Plastik ist die gängigste Variante und schützt Böden und Möbel zuverlässig vor Spritzern. Für empfindliche Oberflächen wie Holzböden empfiehlt sich zusätzlich eine schützende Unterlage aus Pappe oder alten Zeitungen. Für präzises Arbeiten an Kanten und Ecken eignen sich Malerkreppband und Abdeckvlies.

Malerkreppband haftet gut und lässt sich rückstandslos entfernen. Abdeckvlies ist besonders für größere Flächen geeignet und schützt zuverlässig vor Farbspritzern. Für die Abdeckung von Steckdosen und Lichtschaltern gibt es spezielle Abdeckkappen, die ein sauberes Arbeiten ermöglichen.

Benötigte Materialien und Werkzeuge

Eine umfassende Vorbereitung beinhaltet auch die Beschaffung aller notwendigen Materialien und Werkzeuge. Eine Checkliste hilft dabei, nichts zu vergessen:

  • Wandfarbe (in ausreichender Menge)
  • Farbroller und Abstreifgitter
  • Pinsel (verschiedene Größen für Ecken und Kanten)
  • Malerabdeckfolie
  • Malerkreppband
  • Abdeckvlies (optional)
  • Abdeckkappen für Steckdosen und Lichtschalter
  • Reinigungstücher
  • Farbwanne
  • Leiter (falls erforderlich)
  • Spachtel (für kleinere Reparaturen)
  • Schleifpapier (für Unebenheiten)

Optimale Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit

Die Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit beeinflussen die Trocknungszeit der Farbe und die Qualität des Anstrichs. Idealerweise sollte die Raumtemperatur zwischen 15 und 20 Grad Celsius liegen. Eine zu niedrige Temperatur verlängert die Trocknungszeit und kann zu einem unregelmäßigen Farbauftrag führen. Eine zu hohe Temperatur kann hingegen dazu führen, dass die Farbe zu schnell trocknet und unschöne Flecken entstehen.

Die Luftfeuchtigkeit sollte möglichst nicht zu hoch sein, da dies die Trocknungszeit ebenfalls verlängert und Schimmelbildung begünstigen kann. Ein gut belüfteter Raum ist daher wichtig, aber Zugluft sollte vermieden werden.

Farbauswahl

Die Wahl der richtigen Farbe für Ihr Wohnzimmer ist entscheidend für die Atmosphäre und das gesamte Wohngefühl. Eine gut gewählte Farbe kann den Raum optisch vergrößern, Ruhe ausstrahlen oder im Gegenteil, Energie und Lebendigkeit vermitteln. Die folgenden Punkte helfen Ihnen bei der Auswahl des perfekten Farbtons für Ihr Zuhause.

Die Wirkung einer Farbe hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Helligkeit des Farbtons, der Farbton selbst und die Interaktion mit dem vorhandenen Licht und der Einrichtung. Dunkle Farben absorbieren Licht und lassen Räume kleiner erscheinen, während helle Farben das Licht reflektieren und Räume größer wirken lassen. Kühle Farben wie Blau und Grün wirken beruhigend, während warme Farben wie Rot und Gelb anregend und einladend sein können.

Farbsysteme und ihre Anwendung

Die Auswahl der richtigen Farbe wird durch die Verwendung von Farbsystemen wie RAL und NCS vereinfacht. RAL (Reichsausschuß für Lieferbedingungen) ist ein weit verbreitetes System zur Farbcodierung, das über 200 Farben umfasst, die durch eine eindeutige Nummer identifiziert werden. NCS (Natural Colour System) hingegen basiert auf einem naturwissenschaftlichen Ansatz und beschreibt Farben anhand von vier Parametern: Schwarzanteil, Weißanteil, Rotanteil und Gelbanteil.

Beide Systeme ermöglichen eine präzise Farbbestimmung und erleichtern die Kommunikation zwischen Kunden und Fachhändlern. Die Verwendung eines Farbsystems garantiert, dass die gewählte Farbe reproduzierbar ist und in verschiedenen Farbmustern übereinstimmt.

Farbvorschläge für verschiedene Einrichtungsstile

Die passende Farbe hängt stark vom gewünschten Einrichtungsstil ab. Hier eine Übersicht über Farbvorschläge:

Einrichtungsstil Wandfarbe Akzentfarben Beispiel
Modern Hellgrau, Weiß, sanftes Beige Dunkelblau, Anthrazit, Gold Ein minimalistisch eingerichtetes Wohnzimmer mit grauen Wänden und goldenen Akzenten.
Klassisch Creme, Beige, sanftes Grau Gold, Bordeaux, Dunkelgrün Ein Wohnzimmer mit cremefarbenen Wänden, schweren Vorhängen und goldenen Möbeldetails.
Landhaus Hellblau, Hellgrün, Weiß Pastellfarben, Naturtöne Ein gemütliches Wohnzimmer mit hellblauen Wänden, Holzmöbeln und vielen Pflanzen.
Skandinavisch Weiß, Hellgrau, Pastellrosa Holz, Naturtöne Ein helles, luftiges Wohnzimmer mit weißen Wänden, Holzböden und natürlichen Materialien.

Bedeutung von Untergrund und Lichtverhältnissen

Der Untergrund der Wand und die Lichtverhältnisse spielen eine entscheidende Rolle bei der Farbauswahl. Ein saugfähiger Untergrund kann die Farbe anders aufnehmen als ein glatter Untergrund, was zu Farbabweichungen führen kann. Die Lichtverhältnisse beeinflussen die Wahrnehmung der Farbe. Ein Raum mit wenig Tageslicht kann dunklere Farben anders wirken lassen als ein Raum mit vielen Fenstern. Es ist daher ratsam, die Farbe zunächst an einer unauffälligen Stelle zu testen, um das Endergebnis zu überprüfen.

Die Berücksichtigung dieser Faktoren sichert ein harmonisches Gesamtbild.

Wandvorbereitung

Wohnzimmer selber streichen

Source: imimg.com

Eine gründliche Wandvorbereitung ist essentiell für ein makelloses und langanhaltendes Ergebnis beim Streichen Ihres Wohnzimmers. Unebenheiten, Risse und Löcher beeinträchtigen nicht nur die Optik des fertigen Anstrichs, sondern können auch zu Haftungsproblemen und einem unschönen Endergebnis führen. Daher sollten Sie diesem Schritt besondere Aufmerksamkeit widmen.

Das Wohnzimmer selber streichen bietet eine tolle Möglichkeit, die Atmosphäre komplett zu verändern. Eine frische Farbe wirkt Wunder, besonders wenn man den Stil anschließend weiterentwickelt, zum Beispiel mit einer Einrichtung im skandinavischen Look, wie man ihn auf dieser Seite wohnzimmer schwedisch einrichten findet. Nach der Wandgestaltung lässt sich dann die passende, helle und natürliche Einrichtung ideal in Szene setzen.

So wird das selbst gestrichene Wohnzimmer zum gemütlichen Wohlfühlort.

Reparatur von Rissen und Löchern

Kleine Risse und Löcher lassen sich mit Spachtelmasse effektiv schließen. Für kleinere Beschädigungen genügt meist eine feine Spachtelmasse, während größere Löcher mit einer gröberen Masse verfüllt werden sollten. Nach dem Auftragen muss die Spachtelmasse vollständig trocknen und anschließend mit feinem Schleifpapier glatt geschliffen werden. Tiefe Risse sollten vor dem Spachteln mit einem geeigneten Haftgrund vorbehandelt werden, um ein späteres Abplatzen zu verhindern.

Bei größeren Schäden, beispielsweise durch ausgeschlagene Dübel, empfiehlt sich der Einsatz von Reparaturmörtel. Dieser wird nach dem Aushärten ebenfalls geschliffen. Zum Schluss sollte die reparierte Stelle mit einer geeigneten Grundierung behandelt werden, um einen gleichmäßigen Farbauftrag zu gewährleisten.

Glätten und Schleifen unebener Wände

Unebene Wände erfordern eine gründliche Glättung, bevor mit dem Streichen begonnen werden kann. Hierfür eignet sich ebenfalls Spachtelmasse, die in mehreren dünnen Schichten aufgetragen und jeweils sorgfältig getrocknet und geschliffen wird. Für größere Unebenheiten kann auch Gipskarton verwendet werden. Nach dem vollständigen Trocknen der Spachtelmasse oder des Gipskartons wird die Wand mit feinem Schleifpapier (Körnung 120-180) sorgfältig geschliffen, bis eine glatte Oberfläche entsteht.

Es ist wichtig, in Arbeitsrichtung zu schleifen und regelmäßig den Staub mit einem Pinsel oder einem Staubsauger zu entfernen. Eine gründliche Schleifarbeit ist entscheidend für ein perfektes Endergebnis.

Grundierung der Wände

Die Grundierung dient als Haftvermittler zwischen Wand und Farbe und sorgt für einen gleichmäßigen Farbauftrag. Sie gleicht zudem Farbunterschiede aus und verhindert, dass die Farbe in die Wand einsinkt. Die Wahl des richtigen Grundierungsmittels hängt vom Untergrund ab. Für saugfähige Untergründe, wie beispielsweise Gipskarton, eignet sich eine Tiefengrundierung. Diese dringt tief in den Untergrund ein und verbessert die Haftung.

Bei stark saugenden Untergründen kann eine zweite Schicht notwendig sein. Für glatte, wenig saugende Oberflächen, wie z.B. Dispersionsfarben, ist eine Haftgrundierung ausreichend. Vor dem Auftragen der Grundierung muss die Wand gründlich gereinigt und von Staub und losen Partikeln befreit werden. Die Grundierung wird mit einer Rolle oder einem Pinsel gleichmäßig aufgetragen.

Die Trocknungszeit sollte laut Herstellerangaben eingehalten werden, bevor mit dem eigentlichen Anstrich begonnen wird.

Schritte der Wandvorbereitung

  1. Reparatur von Rissen und Löchern mit Spachtelmasse oder Reparaturmörtel.
  2. Glatt schleifen der reparierten Stellen mit feinem Schleifpapier.
  3. Glätten unebener Wände mit Spachtelmasse oder Gipskarton.
  4. Abschleifen der gesamten Wandfläche mit feinem Schleifpapier bis zur Erzielung einer glatten Oberfläche.
  5. Entfernen von Staub und losen Partikeln.
  6. Auftragen der geeigneten Grundierung mit Rolle oder Pinsel.
  7. Einhalten der Trocknungszeit gemäß Herstellerangaben.

Streichen

Wohnzimmer selber streichen

Source: hearstapps.com

Das Streichen der Wände ist der letzte, aber entscheidende Schritt zur Verwandlung Ihres Wohnzimmers. Die richtige Technik und das sorgfältige Vorgehen gewährleisten ein makelloses Ergebnis und eine lange Haltbarkeit des Anstrichs. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihr Wohnzimmer professionell streichen können.

Vergleich verschiedener Streichtechniken

Die Wahl der richtigen Streichtechnik hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe der Fläche, der Struktur der Wand und dem gewünschten Ergebnis. Drei gängige Methoden sind das Rollen, Pinseln und Sprühen. Das Rollen ist für große Flächen am effizientesten und sorgt für ein gleichmäßiges Ergebnis, wenn die richtige Technik angewendet wird. Pinseln eignet sich besonders gut für Ecken, Kanten und detaillierte Arbeiten, ist aber für große Flächen zeitaufwendiger.

Das Sprühen ist schnell und effizient, benötigt aber eine spezielle Ausrüstung und ist weniger geeignet für stark strukturierte Wände, da es zu einem ungleichmäßigen Ergebnis führen kann. Rollen bietet den besten Kompromiss aus Effizienz und gleichmäßigem Ergebnis für die meisten Wohnzimmerwände.

Auftragen der Farbe mit der Rolle

Für ein optimales Ergebnis sollten Sie die Farbe in mehreren dünnen Schichten auftragen, anstatt eine dicke Schicht auf einmal. Beginnen Sie mit dem Anstreichen der Kanten und Ecken mit einem Pinsel. Tauchen Sie die Rolle nicht zu tief in die Farbe ein, um ein Überlaufen zu vermeiden. Verteilen Sie die Farbe gleichmäßig auf der Rolle und streichen Sie in gleichmäßigen Bahnen von oben nach unten.

Überlappen Sie die Bahnen leicht, um ein sauberes Ergebnis zu erzielen. Um Laufspuren zu vermeiden, arbeiten Sie zügig und gleichmäßig. Verwenden Sie eine hochwertige Rolle mit einer geeigneten Florlänge für Ihre Wandstruktur. Eine Langflorrolle eignet sich gut für raue Oberflächen, während eine Kurzflorrolle für glatte Wände besser geeignet ist. Achten Sie darauf, immer in die gleiche Richtung zu streichen, um ein gleichmäßiges Aussehen zu gewährleisten.

Mehrere Anstriche und Trocknungszeit

Mehrere Anstriche sind in der Regel notwendig, um eine optimale Deckkraft und ein gleichmäßiges Farbergebnis zu erzielen. Die Anzahl der Anstriche hängt von der Farbe, der Deckkraft und der Farbe des Untergrunds ab. In der Regel sind zwei Anstriche ausreichend. Zwischen den Anstrichen muss die Farbe vollständig trocknen. Die Trocknungszeit ist abhängig von der Farbe, der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit und wird in der Regel auf der Verpackung angegeben.

Rechnen Sie mit mindestens mehreren Stunden zwischen den Anstrichen. Eine zu frühe zweite Schicht kann zu einem unsauberen Ergebnis führen.

Reinigung der Werkzeuge, Wohnzimmer selber streichen

Die Reinigung der Werkzeuge direkt nach dem Streichen ist unerlässlich, um ein Austrocknen der Farbe und somit das unbrauchbar werden der Werkzeuge zu verhindern. Spülen Sie Rollen und Pinsel gründlich mit Wasser und gegebenenfalls mit einem speziellen Reinigungsmittel für Farben aus. Bei wasserlöslichen Farben reicht in der Regel Wasser aus. Lassen Sie die gereinigten Werkzeuge gut trocknen, bevor Sie sie verstauen.

Verwenden Sie für die Reinigung geeignete Behälter, um die Umweltbelastung gering zu halten. Entsorgen Sie Farbreste fachgerecht gemäß den örtlichen Bestimmungen.

Besondere Herausforderungen

Wohnzimmer selber streichen

Source: futurecdn.net

Das Streichen eines Wohnzimmers birgt, neben dem eigentlichen Anstrich, einige Herausforderungen, die eine sorgfältige Planung und die richtige Technik erfordern. Besonders knifflig sind schwer zugängliche Stellen und unterschiedliche Wandmaterialien. Im Folgenden finden Sie Tipps und Tricks für ein professionelles Ergebnis, auch an schwierigen Stellen.

Schwierig zugängliche Stellen streichen

Das Streichen von Ecken, Kanten und Bereichen hinter Heizkörpern erfordert besondere Sorgfalt und die richtige Werkzeugauswahl. Für Ecken und Kanten empfiehlt sich ein kleinerer Pinsel, um präzise und sauber arbeiten zu können. Für schwer zugängliche Stellen hinter Heizkörpern, können Sie einen verlängerten Pinsel oder einen speziellen Heizkörperpinsel verwenden. Alternativ kann ein kleiner Farbroller mit einem verlängerten Stiel hilfreich sein.

Wichtig ist, in mehreren dünnen Schichten zu streichen, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen und das Auftreten von Laufspuren zu vermeiden. Bei Heizkörpern sollten diese vor dem Streichen abgekühlt und vom Stromnetz getrennt sein.

Türen und Fensterrahmen streichen

Türen und Fensterrahmen sollten vor dem eigentlichen Wandanstrich gestrichen werden. Dies verhindert ungewollte Farbspritzer auf der frisch gestrichenen Wand. Verwenden Sie hierfür ebenfalls einen kleineren Pinsel oder einen schmalen Farbroller, um präzise entlang der Kanten und Profile zu streichen. Achten Sie auf eine gleichmäßige Farbverteilung und vermeiden Sie zu viel Farbe auf einmal, um Tropfenbildung zu verhindern. Mehrere dünne Schichten sind auch hier empfehlenswerter als eine dicke Schicht.

Vor dem Streichen sollten die Oberflächen gründlich gereinigt und gegebenenfalls leicht angeschliffen werden, um eine bessere Haftung der Farbe zu gewährleisten.

Verschiedene Wandmaterialien streichen

Die Wahl der richtigen Farbe und die Vorgehensweise beim Streichen hängen stark vom Wandmaterial ab. Bei Tapete ist darauf zu achten, dass die Tapete fest und nicht beschädigt ist. Eine spezielle Tapezierfarbe ist hier oft empfehlenswert, da sie die Tapete besser schützt und ein gleichmäßigeres Ergebnis liefert. Bei Putz sollte die Oberfläche vor dem Streichen gründlich gereinigt und gegebenenfalls mit einer Grundierung vorbehandelt werden, um die Saugfähigkeit des Putzes zu regulieren und eine bessere Farbhaftung zu erzielen.

Rauputz benötigt gegebenenfalls mehr Farbe als glatter Putz. Eine spezielle Putzfarbe sorgt für ein optimales Ergebnis. Bei Unebenheiten im Putz ist ein vorheriges Spachteln und Schleifen empfehlenswert.

Wand mit integrierten Regalen oder Nischen streichen

Das Streichen einer Wand mit integrierten Regalen oder Nischen erfordert eine systematische Vorgehensweise.

  1. Regale und Nischen sorgfältig abkleben oder abdecken, um sie vor Farbspritzern zu schützen. Verwenden Sie hierfür Abdeckfolie und Malerkreppband.
  2. Die Wandflächen zwischen den Regalen und Nischen zunächst streichen. Achten Sie auf einen sauberen Übergang zu den abgeklebten Bereichen.
  3. Nach dem vollständigen Trocknen der Wandfarbe, das Klebeband vorsichtig entfernen.
  4. Die Regale und Nischen selbst mit einem passenden Pinsel oder Roller streichen. Auch hier gilt: mehrere dünne Schichten sind besser als eine dicke Schicht.
  5. Nach dem Trocknen die Regale und Nischen wieder an ihren Platz montieren.

Nachbereitung

Die sorgfältige Nachbereitung nach dem Streichen Ihres Wohnzimmers ist genauso wichtig wie die Vorbereitung selbst. Sie sorgt nicht nur für ein sauberes und ordentliches Ergebnis, sondern schützt auch Ihre frisch gestrichenen Wände vor Beschädigungen und garantiert ein langanhaltendes, schönes Ergebnis. Eine gründliche Reinigung und die richtige Pflege der Wände sind dabei entscheidend.

Malerabfallentsorgung

Die fachgerechte Entsorgung von Malerabfällen ist unerlässlich, um die Umwelt zu schützen. Restliche Farbe sollte niemals in den Hausmüll gegeben werden. Viele Gemeinden bieten spezielle Sammelstellen für Farben und Lacke an, wo diese umweltfreundlich entsorgt werden können. Alternativ können Sie sich bei Ihrem lokalen Bauhof oder Wertstoffhof über die korrekte Entsorgung informieren. Leere Farbdosen sollten gründlich gereinigt und ebenfalls fachgerecht entsorgt werden.

Verpackungsmaterial wie Plastikfolien und Pinsel gehören in den Hausmüll oder den entsprechenden Wertstoffcontainer. Für größere Mengen an Malerabfällen empfiehlt sich die Kontaktaufnahme mit einem Entsorgungsunternehmen.

Pflege frisch gestrichener Wände

Frisch gestrichene Wände benötigen eine Schonfrist, bevor sie der vollen Beanspruchung ausgesetzt werden. Die Trocknungszeit hängt von der Farbe, der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit ab und ist in der Regel auf der Farbeimer-Verpackung angegeben. Während dieser Zeit sollten Sie direkte Sonneneinstrahlung und Zugluft vermeiden. Reinigen Sie die Wände in dieser Phase nur mit einem leicht feuchten Tuch, ohne aggressive Reinigungsmittel zu verwenden.

Nach vollständiger Trocknung können Sie die Wände mit einem geeigneten Wandreiniger, der auf die verwendete Farbe abgestimmt ist, schonender reinigen. Vermeiden Sie dabei zu viel Druck und scheuern Sie nicht an den Wänden.

Vermeidung von Farbflecken und Beschädigungen

Um Farbflecken und Beschädigungen an Ihren frisch gestrichenen Wänden zu vermeiden, sind einige Vorsichtsmaßnahmen empfehlenswert. Achten Sie darauf, dass alle Möbelstücke mit Abdeckfolie geschützt sind. Verwenden Sie Malerkreppband an den Kanten und Übergängen, um saubere Linien zu erhalten. Reinigen Sie Pinsel und Rollen sofort nach Gebrauch gründlich mit dem dafür vorgesehenen Reinigungsmittel. Bei Bedarf sollten Sie die Farbe regelmäßig umrühren, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen.

Kleckern Sie nicht mit der Farbe herum und vermeiden Sie es, die Farbe zu stark aufzutragen. Nach dem Streichen sollten Sie den Raum gut lüften, um eine schnelle Trocknung zu gewährleisten und unangenehme Gerüche zu beseitigen.

Optimale Belüftung nach dem Streichen

Eine optimale Belüftung des Raumes ist nach dem Streichen entscheidend für die Trocknung der Farbe und die Vermeidung von unangenehmen Gerüchen. Stellen Sie sich vor: Alle Fenster und Türen des Wohnzimmers sind weit geöffnet, sodass ein konstanter Luftstrom durch den Raum entsteht. Zusätzlich könnte ein Ventilator eingesetzt werden, um die Luftzirkulation zu verbessern. Die Positionierung des Ventilators sollte so gewählt sein, dass die Luft von der gegenüberliegenden Seite des Raumes angesaugt und zur offenen Tür oder zum Fenster hin geleitet wird.

Diese gezielte Luftzirkulation sorgt für eine schnellere und gleichmäßigere Trocknung der Farbe und reduziert die Trocknungszeit erheblich. Achten Sie jedoch darauf, dass keine Zugluft direkt auf die frisch gestrichenen Wände trifft, da dies zu unschönen Flecken oder einer ungleichmäßigen Trocknung führen kann.

Welche Farbe ist am besten für ein kleines Wohnzimmer geeignet?

Helle, warme Farben wie Beige, Hellgrau oder sanfte Pastelltöne lassen kleine Räume größer wirken. Vermeiden Sie dunkle Farben, die den Raum optisch verkleinern.

Wie lange dauert die Trocknungszeit der Farbe?

Das hängt von der Farbe, der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit ab. Lesen Sie die Angaben auf der Farbeimer-Verpackung. Rechnen Sie in der Regel mit mehreren Stunden bis zu einem Tag.

Kann ich über Tapeten streichen?

Im Prinzip ja, aber nur wenn die Tapete fest haftet und nicht beschädigt ist. Eine Grundierung ist in jedem Fall empfehlenswert.

Wie entferne ich Farbflecken von Kleidung?

Frische Farbflecken lassen sich oft mit einem feuchten Tuch entfernen. Bei eingetrockneten Flecken hilft oft Spiritus oder ein spezieller Fleckenentferner.

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